Jim Rohn: Einzelkind, High School Abschluss, abgebrochenes College, Lagerarbeiter, Sachbearbeiter, stellvertretender Vorstand eines Start-Ups, Millionär mit 31 Jahren, Insolvenz, Motivator, Trainer, Verkäufer, …
Was sind deine spontanen Gedanken, wenn du die Schlagworte zu Jim Rohn liest? Wie würdest du ihn beschreiben, ohne ihn wirklich zu kennen? Als Verrückten oder Träumer oder gar Irren? Wir würden ihn als mutig beschreiben, als einen Kämpfer oder auch als risikobewussten Menschen. Aber vor allem scheint er niemals aufgegeben zu haben und sich immer bewegt zu haben. Stillstand akzeptierte er nicht.
Was ist das Geheimnis von Erfolg? Das fragen sich viele Menschen jeden Tag auf dieser Welt. Du auch? Zunächst einmal ist Erfolg natürlich eine Definitionssache und damit ein sehr weitläufiger Begriff. Ob sich Jim Rohn als „erfolgreich“ bezeichnete, als seine ersten Millionen durch eine Firmeninsolvenz davon flossen und er plötzlich mit nichts dastand? Wahrscheinlich nicht. Aber wenn wir seine Geschichte lesen, können wir erahnen, warum er trotz allem von außen betrachtet sehr wohl als erfolgreich bezeichnet wurde. Was war sein Erfolgsrezept?
Wir denken, das Zitat macht es sehr deutlich: Wenn dir etwas nicht gefällt, dann bewege dich! Bewegung hat mit Anstrengung zu tun und sich für etwas einzusetzen. Eine bewusste Veränderung passiert nicht „einfach so“.
Wir beobachten jeden Tag Menschen, die auf ihrem Lebensweg irgendwann stehen geblieben sind. Sie haben sich eingerichtet, ein zu Hause geschaffen, arbeiten seit Jahren in der gleichen Firma, der Tagesablauf ist immer gleich, fahren vielleicht ab und zu in den Urlaub. Manche sind damit sehr zufrieden und diese Menschen bewundern wir sehr. Für uns strahlt dieses Leben die vollkommene Ruhe aus und es ist toll, wenn ihr das bereits für euch gefunden habt.
Wir sind nicht so. Wir hinterfragen, stellen Thesen auf, überlegen, hadern, … Unsere Köpfe stehen niemals still. Das kann manchmal anstrengend sein, öffnet doch aber den Geist und ist manchmal ein wahrer Kraftakt. Wenn dieses Gedankenkarussell beginnt, kann nichts und niemand es aufhalten, bis sich die Ideen in die Tat umsetzen lassen. Wir geben uns nicht damit zufrieden, dass sich manche Dinge nicht ändern lassen. Ein Beispiel gefällig? Wir sind mehrfach umgezogen, aus verschiedensten Gründen, z.B. weil wir eine neue Jobmöglichkeit fanden oder weil uns wegen Eigenbedarf die Wohnung gekündigt wurde aber auch, weil die Nachbarn uns manchmal nicht ruhig schlafen ließen.
Oft werden wir gefragt: „Warum denn schon wieder? Bleibt doch einfach mal da, wo ihr seid!“ Ja, das könnten wir bestimmt mal tun, entspricht aber nicht unserer Natur. Wir versuchen Dinge, die uns stören zu verändern. So waren wir schon immer. Erst im Kleinen, wenn das nicht funktioniert muss eben eine größere Veränderung her. Stehen bleiben und den Unmut runter schlucken ist nicht unser Ding. Das passt nicht zu uns. Tja, wenn der Baum nicht in eine andere Richtung wachsen kann, bewegen wir uns eben drum herum, wie bei dem Beispiel mit dem Nachbarn. Er hatte leider ein Alkoholproblem und immer wenn er zu viel getrunken hatte, randalierte er im Treppenhaus, schlug gegen unsere Wohnungstür, ein Mal hatten wir die Tür voller Ketchup. Wenn er nüchtern war, war er ein recht freundlicher Mensch, gegen den wir nichts hatten. Unter Alkoholeinfluss änderte sich das leider. Wir versuchten immer nett zu ihm zu sein und seine emotionalen Ausbrüche nicht noch zu befeuern. Es half aber nichts. Wir überlegten, die Hausverwaltung einzuschalten, erfuhren dann aber dass besagter Nachbar Eigentümer der Wohnung war. Nun, lange Rede kurzer Sinn, wir würden nichts ausrichten können, um die Situation zu verbessern, also suchten wir uns eine neue Wohnung.
Was wollen wir also damit sagen? Steh auf, wenn du mit bestimmten Dingen oder Situationen unzufrieden bist. Warum bist zu unzufrieden? Eine ehrliche Analyse ist wichtig und notwendig, wenn du etwas verändern möchtest. Liegt es an der Partnerschaft, am Job, an der Entfernung zu Freunden und Familie, an dir selbst? Sobald du den Grund herausgefunden hast, ist eine Lösung oft nicht mehr weit. Was hindert dich daran, Dinge zu ändern? Und ist der Hinderungsgrund so groß (zu groß?), dass du weiter mit deiner Unzufriedenheit leben kannst oder möchtest?
Und wenn du all diese Fragen beantwortet hast, sei der Marathonläufer, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert und für die Überquerung der Ziellinie einfach alles tun würde – für diesen einen Moment, der dich mit Glückshormonen überschütten wird und du wirst wissen: DAS war es wert!