Im Sommer 2019 flatterte eine Hochzeitseinladung in unser Haus. Die US-amerikanische Cousine von Bastian wollte heiraten und zwar in Mexiko, Cancún. Bastian und ich sahen uns an und aus dem Bauch heraus sagten wir beide, dass wir da hin müssen. Dann kam der Kopf ins Spiel. Wir waren gerade umgezogen, Bastian war noch in der Probezeit von seinem neuen Job, die Kinder immer noch klein… Nun gut. Wir schoben unsere Zweifel beiseite und fingen an, realistisch zu prüfen, ob das machbar wäre. Der Arbeitgeber stimmte zu – aber nur eine Woche frei nehmen bitte.
Hmmm, eine Fernreise mit Kindern für eine Woche? Mal abgesehen vom Geld haben wir wirklich lange darüber nachgedacht und dann entschieden, dass wir es machen. Und so ging es im Januar 2020 für eine Woche nach Cancún.
Wir buchten einen Direktflug und dieses Mal einen eigenen Sitz für unseren Mini, obwohl der noch keine zwei Jahre alt war. Trotzdem war es uns das wert. Im Nachhinein hätten wir es vermutlich nicht gebraucht, da er fast die ganze Zeit auf dem Schoß bei Nina oder Bastian saß aber der Platz war trotzdem gut. Wir konnten uns etwas ausbreiten und der Hinflug war sehr unkompliziert.
Bei der Ankunft in Mexiko ist unsere Tochter ein bisschen doof hingefallen und weinte fürchterlich, kurz bevor wir uns in die Schlange beim Zoll einreihen mussten. Die Zollbeamten winkten uns kurzerhand an der Schlange vorbei und wir durften direkt ohne weitere Prüfung raus aus dem Gebäude. Und in der Sonne draußen war dann auch der kleine Sturz vergessen.
Ein vorher gebuchter Privattransfer brachte uns zu unserem kleinen, feinen Hotel.
In Cancún hatten wir uns nicht in einem dieser riesigen Massentouri-Bunker einquartiert, sondern ein kleineres Hotel gebucht. Damit waren wir zwar nicht in dem Luxushotel, in dem die restliche Hochzeitsgesellschaft untergebracht war aber für uns war es trotzdem die perfekte Lösung. Die Angestellten waren sehr nett, machten immer Späße mit den Kindern, der private Strand war traumhaft schön, dass Essen lecker und die Kinder hatten ein Dauergrinsen auf dem Gesicht.
Anfangs hatten wir ein Zimmer, das über dem Angestellteneingang lag und zur Straße ausgerichtet war. Es war sehr laut und unruhig und wir baten darum, ein anderes Zimmer zu bekommen. Das war auch netterweise möglich und so erhielten wir ein wunderbares, ruhiges Zimmer in Poolnähe.
Die Kinder und wir genossen ausgiebig das karibische Feeling am Strand mit Wasser in Badewannentemperatur. Es war himmlisch – so eine kleine Auszeit vom deutschen nassen Winter. Und dann kam die Hochzeit… Sie fand in einem Luxusresort statt, in das wir nur uns ausschließlich für den Zeitraum der Hochzeit an sich Zutritt bekamen. Barfuß am Traumstrand fand die Trauung statt. Die Braut nur am Strahlen, die Gäste durchweg gut drauf und unsere Kinder waren happy, ihre US-amerikanischen „Oma und Opa“ wieder zu sehen (Solltet ihr die Geschichte nicht kennen, schaut mal im Artikel zur USA rein). Unsere Kinder feierten so lange sie konnten, eröffneten die Tanzfläche vor dem Brautpaar und unterhielten mit ihrer Lebensfreude die gesamten Gäste und Angestellten.
Cancún an sich ist eher etwas für Partygänger oder für Leute geeignet, die ihr Resort nicht groß verlassen möchten. Uns hat der Ort nicht so gut gefallen. Zu voll, zu touristisch, nicht viel zu sehen außer Restaurants und Shopping Center.
Einen Tag machten wir einen Ausflug nach Tulum zu den Mayastätten. Wir wurden morgens mit einem Minibus im Hotel abgeholt. Die anderen Teilnehmer des Ausflugs waren unsere lieben Verwandten und einige Gäste der Hochzeit. Wir hatten sehr viel Spaß dabei. Die Mayastätten an sich war neben der Traumhochzeit definitiv ein Highlight der Reise. Wir erfuhren einiges zur Mayakultur, die Kinder durften sich alles ganz genau anschauen und rannten sehr neugierig über das ganze Gelände. Anschließend brachte uns unser Guide auch noch an eine ganz besondere Badestelle mit verschiedenen Grotten. Darin schwammen sogar Schildkröten herum.
Aufgrund der kurzen Aufenthaltsdauer von einer Woche können wir zu Mexiko derzeit nicht viel mehr schreiben. Für uns war es die richtige Entscheidung zu fliegen. Wir durften Gäste auf einer wunderschönen Hochzeit sein, bekamen einen ersten – wenn auch sehr oberflächigen – Eindruck von Mexiko, erlebten wunderbare Strandtage und hatten einfach wahnsinnig viel Spaß. Und der Jetlag war aufgrund der Kürze der Zeit auch nicht so schlimm.
Fazit: Auch eine Fernreise von 7 Tagen kann manchmal Sinn machen!
Ein super schöner Bericht, wir freuen uns auf mehr
Wir nehmen euch sehr gerne weiter mit ❤️
Waren super happy und dankbar das Ihr an unserer Hochzeit teilnehmen konntet. Photos bringen schoene Erinnerungen ❤️
Absolut! Es war so schön. Ich kann kaum glauben, dass es schon fast ein Jahr her ist!