Wie Ihr bestimmt noch wisst, hat sich in Mexiko ergeben, dass ganz bald Australien die Grenzen wieder öffnen würde. Wir überlegten also, wie wir auf schönstem Wege dorthin kommen würden.
Ein großer Traum von jeher war es für Bastian, einmal nach Bora Bora in Französisch-Polynesien zu kommen. Wir recherchierten also hin und her aber das große Problem war: wir würden gut dahin kommen aber nicht mehr sinnvoll von dort weiter, denn es gingen keine Flüge direkt von Französisch-Polynesien nach Australien. Wir hätten immer wieder in die USA zurückfliegen müssen. Das erschien uns aus mehreren Gründen so gar nicht sinnvoll. Und dann auf einmal fiel unser Blick auf ein kleines Südseeparadies, über das wir noch nie nachgedacht hatten: Fidschi! Fidschi liegt wie gesagt in der Südsee. Nicht Französisch-Polynesien aber auch irgendwie in die Nähe 😉
Die Flugverbindungen von den USA nach Fidschi und dann weiter nach Australien waren hervorragend. Es gab eine Impfquote von fast 93% und es galt damit nahezu als Corona-sicher. Je mehr wir recherchierten, desto mehr wurden wir uns sicher, dass Fidschi bestimmt auch schön sein würde. Wir verabschiedeten uns vom Traum Bora-Bora und buchten den Flug nach Fidschi.
Flug
Wir flogen stilecht mit Fidschi Airlines von Los Angeles auf die Hauptinsel Viti Levu mit einem Direktflug von 11 Stunden. Der einzige Wehrmutstropfen war: der Flug ging erst um 23.45 Uhr ab LAX. Es gab leider keine andere Flugzeit ab LA. Einen anderen US-amerikanischen Abflughafen wollten wir aber nicht wählen – aus Faulheitsgründen. Und so hofften wir, dass unsere Kinder das irgendwie gut hinbekämen und den Flug verschlafen würden. Außerdem würden wir aufgrund der immensen Zeitverschiebung am übernächsten Tag morgens um 6 auf Viti Levu ankommen. Eventuell wäre der Jetlag dann gar nicht so richtig da, denn unser Tagesrhythmus wäre ja gar nicht so richtig durcheinander. Und so redeten wir uns das schön und hofften das Beste.
Und es ging erstaunlich gut! Klar, es war ein sehr langer Tag. Wir fuhren relativ früh zum Flughafen. Vier Stunden vor Abflug öffneten die Check-In-Schalter. Als wir in LAX ankamen, bekamen wir aber einen großen Schock: da war eine Schlange vor dem Schalter – so etwas haben wir noch nicht gesehen. Wir würden über 2 Stunden anstehen; so schätzten wir. Bastian wollte das nicht so recht glauben und schlug sich mal durch die Schlange durch. Am Ende stellte er erleichtert fest, dass diese Menschenmassen nicht am Schalter für Fidschi anstanden, sondern für einen (?) Flug in die Philippinen. Wir konnten uns also an den ganzen Menschen vorbei schleichen und uns an unserem Schalter (an dem es sehr entspannt war) anstellen. Puh, Glück gehabt! Der Check-In verlief ohne Probleme. Wir liefen direkt zum Abfluggate und suchten uns ein ruhiges Plätzen und unser Kuscheljunge schlief sofort ein.
Auch im Flugzeug verlief alles planmäßig. Die Kinder durften noch eine Kindersendung schauen und schliefen dann den Rest des Fluges friedlich durch! Und morgens früh landeten wir in der Südsee!
Unterkünfte:
1.) Coral Coast
Die Recherche nach Unterkünften gestaltete sich etwas kompliziert, denn wie man es erwartet, gibt es keine Preisgrenzen nach oben in Fidschi. Es gibt wahnsinnig luxuriöse Resorts mit fünf Sternen und allem Schnick Schnack, die auch wahnsinnig teuer sind. Es gibt Golfanlagen-Resorts, sogenannte Buren-Resorts mit kleinen Hütten direkt am Strand, Resorts die auf einer der zahlreichen vorgelagerten Inselchen liegen,… Die Auswahl an besonders teuren Unterkünften ist groß. Für uns kam das aber nicht in Frage. Wir stießen bei unserer Recherche immer wieder auf das kleine Hotel „Bedarra Beach Inn“ an der Coral Coast. Der Preis war einfach unschlagbar und wir diskutierten immer wieder, wo wohl der Haken daran war. Aber die durchweg sehr guten Bewertungen ließen uns schließlich dort buchen (über booking *). Leute – wir müssen es einfach direkt sagen: solltet Ihr je nach Fidschi kommen – geht dort hin!!!
Es war ein wahrer Glücksgriff! Das Bedarra Beach Inn liegt direkt an der Coral Coast. Das ist die Korallenküste auf Viti Levu an der Südküste. Man hat dort ein vorgelagertes Korallenriff, das jegliche Wellen abhält und für kleine Kinder daher auch geeignet ist. Allerdings ist es eben auch ein Korallenriff. Zum mal rein setzen ist es okay, weiter rein haben unsere Kinder nicht gemacht, da sie noch nicht schwimmen können und unbeholfen über die Korallen stolperten.
Vom internationalen Flughafen Nadi (gesprochen „Nandi“) braucht man je nach Verkehrslage ca. 75-90 Minuten mit dem Auto. Wir ließen uns vom Hotelshuttle abholen. Das kostete etwas, nämlich 120 FJD ~ 53 Euro. Aber wir bekamen sofort den „Fidschi-Flow“. Wir wurden von einem unheimlich netten Fahrer (Pelé) abgeholt, der uns bereits auf der Fahrt vieles über Fidschi und das Leben dort erzählte. Wir konnten die Infos gar nicht verarbeiten, denn wir waren doch etwas müde.
Im Hotel wurden wir mehr als herzlich willkommen geheißen. Das Bedarra Beach Inn besticht durch die Angestellten! So nette, herzliche Menschen! Jede/r lächelt, wir wurden jedes Mal überschwänglich begrüßt. Jede/r schäkerte mit den Kindern. Es gab leckeres (allerdings etwas teures) Essen und es war sehr sauber. Darüber hinaus gibt es noch einen schönen kleinen Pool.
Eine kleine Straße (die aber nicht wirklich befahren ist) trennt das Hotel von der Korallenküste, wir bekamen kostenlos Kayaks und Schnorchelausrüstungen für Entdeckungen im Meer.
Unser Zimmer hatte seitlichen Meerblick, ein Kingsize-Bett und zwei Einzelbetten. Heißes Wasser war gar kein Thema und es war blitzsauber. Wenn man Kritik äußern möchte: es ist schon etwas älter und könnte mal modernisiert werden aber hey – uns hat das Null gestört! Wir hatten astreines W-Lan und einfach eine sehr schöne Zeit.
Es war so gut, dass wir später noch einmal hierher kamen. Wir ließen einen Teil unseres Gepäckes dort, um auf eine andere Insel zu fahren und kamen hinterher wieder hierher. War überhaupt kein Problem. Die Angestellten des Bedarra Beach Inn verhandelten für uns sogar einen günstigeren Mietwagenpreis – wo sie helfen konnten, taten sie es! Sieger des Herzens! Eine sehr große Empfehlung also von uns!
Nach unserem Aufenthalt in Taveuni (siehe unten!) haben wir auch unsere letzten 10 Tage auf Viti Levu an der Coral Coast verbracht. So schön wir das Bedarra Beach Inn auch fanden und so wohl wir uns dort gefühlt hatten, uns hatte eine Küche zur Selbstverpflegung gefehlt. Daher entschieden wir uns mit einiger Skepsis wegen gemischter Rezessionen für das Yadua Bay Resort & Villas (über booking *). Da wir bereits oft über Booking Unterkünfte gebucht hatten, sind wir dort in einem Rabattsystem aufgenommen worden, bei dem es ab und zu auch Zimmerupgrades gibt. So auch hier. Wir bekamen eine Suite mit Küchenzeile zum Preis eines Hotelzimmers. Außerdem gab es gerade einen Sonderpreis, weil sie das Resort einfach nicht voll bekamen. Unsere Bewertung von dem Resort fällt ebenfalls gemischt aus. Die Mitarbeiter hier sind typisch Fidschi-freundlich 😊 Wir hatten ein paar nette Gespräche mit den Angestellten und alle sind sehr kinderverliebt. Einen Morgen beschlossen wir beispielsweise, im Zimmer zu frühstücken. Gegen 10.30 Uhr kam jemand vom Restaurant bei uns vorbei und schaute nach, ob alles ok ist und wir noch Frühstück im Restaurant haben wollten.
Als wir im Resort waren, war es leider unterbesetzt. Die Angestellten, die da waren, versuchten ihr möglichstes aber aus unserer Sicht fehlte ein richtiges Management. Das Resort teilt sich in einen Hotelbereich und einen etwas höher auf einem Hügel angelegten Bereich mit einigen Villen. Unsere Suite befand sich in einer Villa.
2019 wurde das Resort eröffnet. Durch Corona war es lange geschlossen und einige geplante Bauarbeiten wurden nicht durchgeführt. Unsere Suite wirkte sehr neu und noch ein kleines bisschen „unfertig“, denn es hing zwar ein Fernseher im Wohnzimmer aber der konnte nicht genutzt werden, weil keine W-lan-Leitung gelegt war (Smart TV). Im Schlafzimmer befand sich eine Vorrichtung für einen zweiten Fernseher aber der war nicht da. Einige Steckdosen funktionierten nicht. Bei einem sehr lange andauernden Stromausfall wurde der Hotelbereich mittels eines Notfallgenerators mit Strom versorgt, die Villen auf dem Hügel jedoch nicht. Trotzdem haben wir uns wohl gefühlt. Wir hatten eine kleine Küchenzeile mit einem großen Kühlschrank, einer Mikrowelle und einem 2-Flammen-Gasherd und eine Basis-Küchenausstattung.
Damit waren wir unabhängig vom Restaurant, denn das war nicht ganz so hervorragend im Vergleich zum Bedarra Beach Inn. Wir hatten ein großes Doppelbett und ein einzelnes Kinderbett im Schlafzimmer stehen und noch ein Einzelbett im Wohnzimmer. Damit kamen wir gut klar – auch wenn es nicht optimal war.
Wir kamen in den Genuss von gleich zwei Terassen mit einer fantastischen Aussicht auf die Korallenküste. Von unserer Unterkunft liefen wir etwa 5 Minuten und wir waren unten an einem kleinen Strand, den wir meistens ganz für uns alleine hatten. Hier war das Wasser so flach und klar und die ersten 20 Meter auch ohne Korallen, dass sogar unser Kuscheljunge begeistert im Meer plantschte – und DAS will schon was heißen!
Der Pool war ebenfalls okay. Obwohl erst 2019 eröffnet, bröckelten hier und da Fliesen ab aber der Pool wurde täglich morgens gründlich gereinigt. Es gab sogar drei Rutschen (wobei eine gesperrt war). Diese waren ausschließlich den Kindern vorbehalten – für Kinder ab 6 Jahren und mindestens 1 Meter Körpergröße und nur bis 55 kg frei gegeben. Aber immerhin…
Wir würden das Yadua Bay Resort & Villas für Leute empfehlen, die Ruhe suchen, eventuell einen Mietwagen zur Verfügung haben und wenn sie sich eine Suite oder Villa zur Selbstversorgung leisten können und wollen. Wir waren stellenweise die einzigen Gäste im Resort. Es hapert noch hier und da im Management des Resorts. Aber die Umgebung ist einfach traumhaft schön. Kühe aus dem Dorf laufen überall herum (auch auf der Terrasse), Frösche hüpfen abends durch die Gegend und man sieht immer wieder Locals auf Pferden.
2.) Nadi
Als wir von Taveuni zurück kamen, hatten wir eigentlich geplant, die restliche Fidschi-Zeit in der Stadt Nadi (gesprochen Nandi) zu verbringen und hatten uns ein AirBnB gemietet. Wir können das nur eingeschränkt empfehlen und verlinken es mal nicht an dieser Stelle. Die Umgebung war aus unserer Sicht für Familien nicht wirklich geeignet. Wir fühlten uns zwar sicher, weil sich das Haus in einer umzäunten Gegend befand aber Wohlfühlatmosphäre sah anders aus. In fußläufiger Nähe gab es einen Supermarkt, einige kleine Shops und Restaurants und es war sehr viel Getümmel in den Straßen los. Das Haus selbst hatte zwei Schlafzimmer, ein winziges Badezimmer im Obergeschoss und einen kleinen Abstellraum mit Waschmaschine und Toilette im Erdgeschoss. Außerdem ein Wohnzimmer und eine offene Küche mit Gasherd und -ofen. An sich war die Ausstattung okay aber sehr, sehr alt und etwas runter gekommen. Die Betten und die Couch waren unbequem, es gab keinen Esstisch, an dem wir alle zusammen sitzen und essen konnten. W-Lan funktionierte dagegen einwandfrei. Das größte „Problem“ war allerdings, dass wir in der Waschküche einen Frosch hatten, der Abends immer unter der Waschmaschine heraus kam. Immer wenn wir ihn einfangen wollten, verschwand er wieder unter der Waschmaschine. Im Obergeschoss hatten wir mit einigem Krabbelgetier zu kämpfen – wir denken, es waren Kakerlaken. Im oberen winzigen Badezimmer lief die Toilette permanent, was dazu führte, dass auch immer wieder die Wasserpumpe ansprang – auch nachts natürlich! Wir sagten dem Verwalter zwar Bescheid, der sagte uns, er hätte schon ein Ersatzteil für die Toilette bestellt, die wäre aber noch nicht da und er könnte da jetzt nichts machen. Die Pumpe war sehr laut! Außerdem roch es sehr unangenehm aus dem Badezimmer. Wir können nicht sagen, woher der Geruch kam. Sehr gut war die Kommunikation mit dem Host und dem Verwalter vor Ort. Sie waren äußerst nett und sehr offen. Die angesprochenen „Mängel“ waren beiden bewusst. Wir bekamen anstandslos unser Geld zurück und sogar noch Tipps, wo wir vielleicht besser aufgehoben wären. Wir fühlten uns einfach nicht wohl und zogen nach drei unruhigen Nächten aus und ins Yadua Bay Resort & Villas ein.
3.) Taveuni
Ach Taveuni… Wenn ein Ort unser Herz stehlen könnte, es wäre wohl die Unterkunft, die wir auf Taveuni hatten. Ngeire und Dennis – ein ursprünglich aus Neuseeland stammendes älteres Pärchen – haben auf Taveuni ihren Herzensort aufgebaut und das spürt man dort in jedem Augenblick. Wir waren im Aroha Taveuni (über booking *). Wie lange es noch in dieser Form existieren wird, wissen wir leider nicht, denn Ngeire und Dennis haben es zum Verkauf angeboten, damit sie selbst ihren Ruhestand genießen können. Trotzdem möchten wir Euch diese Empfehlung aussprechen.
Das Aroha Taveuni liegt auf der gleichnamigen Garteninsel Taveuni und ist damit nicht auf der Hauptinsel zu finden. Wir wählten Taveuni, da uns der Name „Garteninsel“ neugierig gemacht hatte, wir eine andere Insel Fidschis unbedingt sehen wollten und uns die anderen Inseln schlicht zu teuer waren. Auch das Aroha Taveuni ist recht teuer. Wir zahlten ca. 200 Euro/Nacht, inkl. Frühstück. Für fünf Nächte gönnten wir es uns – es war jedes Geld wert!
Dennis holte uns am Flughafen ab und hieß uns herzlich willkommen auf der Insel. Auf der ca. 30 minütigen Fahrt zum Resort versorgte er uns bereits mit allerhand Informativem. Am Resort angekommen übernahm Ngeire. Sie zeigte uns unsere „Bure“. Buren sind kleine Strandhäuser. „Unsere“ bestand aus zwei großen Schlafzimmern, einer Open-Air-Dusche, einer Indoor-Dusche, zwei Terrassen, und einer kleinen Outdoor-Küchenzeile, bestehend aus großem Kühlschrank, Mikrowelle, Wasserkocher und Toaster. Jeden Abend bekamen wir für das Frühstück morgens alles Notwendige im Kühlschrank platziert. Es gab frisches Obst und Saft, Müsli, Milch, Toast, Butter und Marmelade. Mit einer French Press konnten wir uns Kaffee selbst zubereiten und dann unser Frühstück auf der Terrasse für uns selbst zubereiten und genießen. Es war himmlisch!!! Die Buren selbst waren von überragender Qualität. Sie sind wirklich, wirklich gut gebaut und sehr gut durchdacht. Es wurde nichts gepfuscht, um es mal so deutlich zu schreiben.
Ngeire und Dennis wissen genau, was sie tun. Mit viel Liebe zum Detail haben sie sich ihr Traumresort aufgebaut und bewohnen selbst das Haupthaus, das auch einen Infinity-Pool beherbergt. Den konnten wir immer dann nutzen, wenn sie das Tor dazu geöffnet hatten, was eigentlich von morgens bis abends immer der Fall war.
Sie haben durchweg Locals angestellt, die mit genauso viel Herzlichkeit agieren. Wir wurden immer mit unseren Namen angesprochen, jeder hielt mal für ein Schwätzchen an, scherzte mit den Kindern…
Angeschlossen an den Resort-Bereich liegt das hauseigene Restaurant. Hier gab es hervorragendes Essen zu zwar teuren Preisen aber aus unserer Sicht angemessen für die Qualität. Einen Morgen kaufte Dennis fangfrischen Fisch von einem lokalen Fischer am Strand. Abends wurde daraus ein köstliches Fischgericht serviert. Der Clou an dem Restaurant war allerdings ein riesengroßer Holzofen-Pizzaofen. Damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet!
Jeden Abend waren auch Ngeire und Dennis im Restaurant, unterhielten sich mit allen Gästen, schauten darauf, dass alles gut lief, sprangen auch mal beim Servieren ein und waren einfach sehr präsent. Sie sind ein Gastgeberpärchen wie aus dem Bilderbuch und sie haben es uns so leicht gemacht, uns wohl zu fühlen. So sehr, dass wir sogar mal kurz mit dem Gedanken spielten: „Was wäre, wenn wir das übernehmen?“. Aber Fidschi ist einfach leider zu weit weg von Europa und wir würden unsere Familien und Freunde schon arg vermissen.
Trotzdem haben wir die fünf Tage auf Taveuni im Aroha Resort dermaßen genossen, dass wir alle sehr traurig waren, dieses kleine Paradies zu verlassen. Wir hoffen, Ngeire und Dennis finden Nachfolger, die zu schätzen wissen, was sie da aufgebaut haben und dass sie noch viele Jahre gemeinsam Reisen können – denn das ist ihr nächstes Ziel. Wir wünschen alles Liebe dafür!
Allgemeines zu Fidschi
1.) Kultur, Essen & Trinken, Wäsche
In Fidschi gibt es einen kulturellen Mix durch verschiedenste Einwanderer und Locals. Es gibt viele indisch-stämmige Menschen aber auch jede Menge Australier und Neuseeländer, die dort gelandet sind. Gesprochen wird eine lokale Fidschi-Sprache und Englisch, d.h. mit Englisch kann man sich überall problemlos verständigen. Noch am Flughafen bei der Ankunft lernt man das wichtigste Fidschi-Wort „Bula“. Das wird einem überall entgegen geschmettert, wenn man jemanden trifft – egal ob bekannt oder nicht. „Bula“ ist mehr als ein „Hallo“. Es heißt auch „Schön, dass Du hier bist!“, „Toll, dass wir uns treffen!“ und „Herzlich Willkommen“ und das meinen die Einwohner auch von Herzen so. Es gehört zur Lebenseinstellung Fidschis. In unseren Reisevorbereitungen hatten wir schon oft davon gehört, aber erst vor Ort wurde uns bewusst, was es wirklich bedeutet. Die Menschen auf Fidschi gelten als die freundlichsten Menschen der Welt und das können wir nach unserem Aufenthalt in diesem Paradies nur bestätigen! Wir haben noch nie Menschen getroffen, die so offen herzlich sind und das durchweg. Wir wurden immer überall begrüßt, es wurde immer gefragt, woher wir kommen, was wir hier machen und was wir in Fidschi alles schon gesehen haben oder noch sehen wollen. Wir sind immer sofort ins Gespräch mit den Einheimischen gekommen. Es war einfach sehr nett und überaus angenehm, sich auf Fidschi zu bewegen.
Das Essen in Fidschi ist geprägt durch das, was die Natur hergibt. Ein Gemüse, das es eigentlich immer gibt, ist Cassava. Das ist eine Wurzel, die richtig zubereitet ähnlich wie Kartoffeln als Beilage gereicht wird. Cassava enthält roh Blausäure, daher niemals roh verzehren. Wir haben es manchmal als „Tropical Fries“ als „tropische Pommes“ frittiert bekommen oder einfach gedünstet oder gebraten. Sogar unsere Kinder haben davon gegessen – ist also okay 😊
Außerdem gibt es viel aus dem Meer, also frischen Fisch und Meeresfrüchte.
Durch die indischen Einflüsse, gibt es Curry´s jeglicher Art, wahlweise mit Hühnchen, Fisch oder vegetarisch zubereitet. Es wird netterweise immer gefragt, ob man „Fiji-Schärfe“ oder mild haben möchte 😉
An Straßenständen werden Currys auch oft als „Fast Food“ eingewickelt in so eine Art Weizentortillas verkauft. Sehr lecker und empfehlenswert und günstig (um die 1 FJD ~ 0,44 Euro/Stück). Die haben sogar unsere Kinder gegessen.
Ansonsten gibt es natürlich jede Menge Obst und Gemüse auf lokalen Märkten zu kaufen. Bananen, Äpfel, Ananas, PawPaw (so eine Art Papaya aber in lecker!), Gurken, Knoblauch und Möhren war eigentlich unser Standardeinkauf. Für alles zusammen zahlten wir ungefähr 10 FJD ~ 4,40 Euro. Mal bisschen mehr, mal bisschen weniger. Im Supermarkt war es deutlich teurer!
Im Supermarkt haben wir immer nur Basics gekauft. Reis, Nudeln, Nudelsoßen, Brot, Butter, Getränke (einschließlich Nescafé, denn es gibt in der Regel keine Kaffeemaschinen in den Unterkünften!). Was es gar nicht gibt, sind Wurstwaren wie Salami für Brote zum Beispiel. Käse haben wir nur in Form von Sandwich-Scheiben oder mit Glück mal am Stück gefunden. Ist hier wohl nicht so üblich. Jedes Mal waren wir erschrocken darüber, wie teuer so ein Basiseinkauf im Supermarkt war. Unter umgerechnet 50 Euro sind wir da nie raus gegangen. Aber immer noch günstiger als jeden Tag mit 4 Personen essen zu gehen. Die Restaurants in Fidschi waren alle durchweg gut bis sehr gut, in denen wir waren. Aber alle waren teuer! Für Budget-Reisende dürfte das ne ziemliche Herausforderung sein!
Wäsche waschen war ebenfalls eine teure Herausforderung in Fidschi. Auf Viti Levu haben wir überhaupt keine Wäschereien mit Münz-Waschmaschinen gefunden. Vielleicht in Nadi oder Suva aber definitiv nicht an der Coral Coast. Wir mussten also notgedrungen über die Resorts waschen lassen und das war wirklich sehr teuer, denn die rechnen nicht pro Maschine sondern es gibt Einzelpreise für T-Shirts, Hosen, Unterwäsche, etc… Damit waren wir sehr schnell bei über 20 Euro für eine Waschladung. Auf Taveuni war es günstiger. Hier konnten wir im Resort eine Wäsche für 10 FJD (4,40 Euro) machen lassen – das war in Ordnung.
2.) Internet
Die Internetverbindungen in Fidschi sind erstaunlich gut bis sehr gut! W-Lan bieten die meisten Unterkünfte kostenfrei an und funktionieren dann auch!
Wenn man in Nadi am Flughafen ankommt, hat man die Möglichkeit bei zwei Anbietern noch im Arrival-Bereich lokale Sim-Karten zu kaufen, bei Vodafone und Digicel. Bei Vodafone standen ziemlich viele Touristen an. Vodafone Fidschi wirbt mit einem Touristen-tarif, bei dem 2GB Datenvolumen kostenlos dabei sind. Ansonsten können wir keine Erfahrungen oder Tarife zu Vodafone teilen. Wir haben uns später eine Sim-Karte von Digicel geholt. Wir hatten uns vorher nicht mit lokalen Sim-Karten beschäftigt, sind daher zunächst an beiden Anbietern vorbei gelaufen. Ein Hinweis: Vodafone wie auch Digicel haben Touristen-Tarife. Diese bekommt man aber ausschließlich am Flughafen! Sobald Ihr den Flughafen verlassen habt, kommt Ihr an diese Sim-Karten nicht mehr heran.
Für uns war das im Nachhinein überhaupt nicht schlimm, denn in Sigatoka (Stadt an der Coral Coast) sind wir in einen Digicel-Laden hinein gegangen und haben dort eine Sim-Karte für 20 FJD ~ 8,80 Euro mit 125 GB Datenvolumen für 30 Tage erhalten. Im Laden wurde uns die Karte sofort frei geschaltet und einsatzbereit gemacht. Dafür mussten wir nur unseren Reisepass zeigen. Innerhalb von 10 Minuten hatten wir eine lokale einsatzbereite Sim-Karte, die wir jeder Zeit wieder aufladen hätten lassen können.
Wir waren mit Digicel sehr zufrieden. Wir haben die Karte zwar im Handy frei schalten lassen, haben sie dann aber in unseren mobilen Router, den Glocal Me 4 G* eingelegt. Mit dem Router können wir alle unsere Geräte problemlos verbinden und jeder nutzt dann das Signal. Es funktioniert einwandfrei, verstärkt jedes Signal und ist einfach praktisch. Das Glocal Me funktioniert nämlich auch ohne Sim-Karte. Man kann mittels App Datenvolumen für ungefähr 144 verschiedene Länder kaufen und drauf laden lassen. So machen wir es immer, wenn wir ein Land wechseln. Damit sind wir sofort bei Ankunft noch am Gepäckband (wenn wir wollen) mobil erreichbar und können zum Beispiel einem vorher gebuchten Fahrer Bescheid geben, dass wir da sind. Das Glocal Me hat sich für uns schon vielfach bewährt und nach mittlerweile mehr als 10 Monaten unterwegs, möchten wir es nicht mehr missen.
3.) Fortbewegung und Straßenverkehr
In Fidschi gilt Linksverkehr und damit ist für uns alles „falsch herum“ 😊 Aber wir haben uns erstaunlich schnell dran gewöhnt.
Die Straßen in Fidschi sind mal mehr, mal weniger abenteuerlich. Wir vergleichen es ein bisschen mit Costa Rica. Während in Costa Rica alle empfehlen, einen Wagen mit Allradantrieb zu fahren, bekommt man so ein Gefährt in Fidschi eher nicht. Die Straßen sind aber wirklich vergleichbar. Die Hauptstraßen sind meistens ganz gut ausgebaut und befahrbar. Sobald man aber abbiegt, befindet man sich oft auf Schotterpisten, nicht abgegrenzten Straßen oder Straßen mit vielen, vielen Schlaglöchern. Einige Straßen, die befahren werden, hat nicht einmal Google Maps!
In den Städten Suva, Nadi und Sigatoka haben wir auch mal Ampeln gesehen – sonst eher nicht unbedingt. Es gibt viele Kreisverkehre und wenn man in die Nähe eines Dorfes oder einer Schule kommt, gibt es immer Bodenwellen. Irgendwie funktioniert das Fahren auf der Insel aber trotzdem erstaunlich gut. Einheimische haben uns zwar mehrfach davor gewarnt, hinter Taxen her zu fahren („die stoppen immer unkontrolliert oder fahren ganz verrückt!“) oder überhaupt vor den chaotischen Fahrern aber wir hatten nicht wirklich Probleme. Costa Rica war uns ein guter Lehrer! 😉
Zum Öffentlichen Verkehr können wir keine Erfahrungen teilen, denn wir haben uns anfangs fahren lassen und sind später selbst gefahren. Wir haben aber einige öffentliche Busse auf Viti Levu gesehen.
Auf Taveuni gibt es eine Nord-Süd-Verbindung, die eine asphaltierte Straße ist. Ansonsten sind es Schotterpisten. Umrunden kann man Taveuni auf dem Landweg jedenfalls nicht. Öffentliche Busse scheinen dort auch zu fahren; wir nutzten die paar Tage dort aber Taxen oder einen vorab bestellten Fahrer.
Wir haben gute Erfahrungen auf beiden Inseln mit Taxen gemacht. Eigentlich haben wir immer irgendwo Taxen gesehen und konnten die bei Bedarf einfach heran winken. Uns hat auch nie jemand übers Ohr gehauen. Vom Bedarra Beach Inn in den nächsten Ort Sigatoka beispielsweise kostete uns eine Fahrt hin und zurück 20 FJD ~ 8,80 Euro. Pro Strecke brauchten wir ca. 15 Minuten.
Nachdem wir von Taveuni zurück kamen, mieteten wir für den Rest der Zeit in Fidschi aber einen Mietwagen bei „Coastal Rentals“. Vermittelt hat uns den Wagen eine nette Angestellte des Bedarra Beach Inn. Sie rief die Mietwagenfirma an und verhandelte für uns noch einen etwas günstigeren Preis. Wir zahlten inklusive zwei Kindersitzen 100 FJD/pro Tag ~ 46 Euro/Tag. Der Service war herausragend! Wir hatten einen persönlichen Ansprechpartner, der jederzeit auch über WhatsApp erreichbar war. Er wartete mit dem Wagen am Flughafen in Suva auf uns, erklärte uns den ganzen Wagen und nahm sich viel Zeit.
Ursprünglich hatten wir den Wagen für eine Woche gemietet und verlängerten irgendwann auf den gesamten Restzeitraum. Die Verlängerung lief genauso unkompliziert ab. Es kam jemand von „Coastal“ zu uns ins Yadua Bay und machte den Papierkram und die Abrechnung mit uns direkt dort vor Ort.
Die Rückgabe verlief genauso unkompliziert. Direkt vor dem International Departure-Eingang am Flughafen in Nadi kam ein Mitarbeiter und übernahm das Auto. Er schaute nach, ob wir voll getankt hatten, fragte, ob irgendetwas kaputt wäre und fuhr dann weg. Ganz einfach.
Das Fahren „auf der falschen Seite“ war anfangs etwas seltsam aber wir gewöhnten uns schnell dran. Einen Mietwagen können wir dann empfehlen, wenn man länger an einem Ort bleibt und etwas unabhängig sein möchte. Die Coral Coast ist zwar unheimlich schön aber die Resorts und Hotels sind meistens ziemlich „einsam“, d.h. man hat drum herum eigentlich nichts! Möchte man in den nächsten Ort, zu einem Restaurant oder nur zu einem Supermarkt, muss man fahren.
Ausflüge und Unternehmungen
1.) Viti Levu
Viti Levu ist die Hauptinsel von Fidschi. Es gibt zwei Flughäfen: in Nadi (im Norden) und in Suva (im Süden). In Nadi kommen die meisten internationalen Flüge an.
Möchtet Ihr Fidschi erleben, könnt Ihr das definitiv schon auf der Hauptinsel. Fidschi ist zwar ein Inselparadies und auch wir hätten gerne noch mehr Inseln gesehen, aber es ist schon verdammt teuer und die Hauptinsel bietet ebenfalls schon echt viel. Wer aufs Budget achten möchte oder muss, kann mit Viti Levu aber auch nichts verkehrt machen.
a) Coral Coast
Wir sagen es direkt: wir sind Fans der Korallenküste auf Viti Levu! Nicht umsonst verbrachten wir den Hauptteil unserer Zeit hier. Der Strand ist ein Korallen- und Muschelstrand, d.h. weichen Sand findet Ihr hier nicht. Es piekst und knirscht unter den Füßen. Trotzdem hatten wir so viel Spaß dort, denn es gibt so viel zu entdecken. Einsiedlerkrebse und Krabben liefern sich Wettrennen am Strand. Wir konnten mit den Kindern bunte Korallenstückchen und eine Vielzahl verschiedener Muscheln finden. Und das Meer erst! So klar und sauber! Das Riff erstreckt sich unendlich weit und hat eine Tiefe vom Strand aus von ca. 75-100 Metern. Die Wellen brechen sich VOR dem Riff, d.h. am Strand hatten wir keinerlei Brandung, was für unsere kleinen Schisser wirklich toll war! In der Yadua Bay gingen die Korallen auch erst nach ca. 10 Metern los, sodass wir dort wirklich großartig und kindgeeignet im Meer plantschen und baden konnten
Für Schnorchler bietet das Korallenriff natürlich viel! Es gibt sehr viele bunte Fische, Seegurken, Seesterne und andere Meeresbewohner zu entdecken. Und natürlich Korallen. Auch Kayaks sind beliebt und werden zum Teil in den Resorts kostenlos zur Verfügung gestellt. Wir haben auch Stand-Up-Paddler gesehen. Durch die nicht vorhandenen Wellen im Riff ist es perfekt für so etwas.
Was Ihr wissen solltet: es gibt hier Ebbe und Flut! Bei Ebbe könnt Ihr mit Riffschuhen natürlich weit raus laufen aber Schnorcheln ist dann nicht! Wir wollten die Korallen nicht beschädigen und haben uns damit begnügt, am Ufer ein bisschen die Pracht zu bewundern. Bei Ebbe sieht man auch oft Locals umherwaten, die Fische oder Krebse per Hand oder Netz fangen.
b) Sigatoka
Sigatoka ist eine kleine Stadt an der Korallenküste. Wir waren öfters dort, denn hier gibt es Supermärkte, Restaurants und sonstige Shops. Wir mussten zum Beispiel einen neuen Adapter kaufen. Eigentlich hatten wir nämlich einen weltweiten Steckdosenadapter (dachten wir). Der passte aber überraschenderweise nicht in Fidschi. Also gingen wir in einen kleinen Elektronikshop und kauften uns einen neuen Adapter. Kostete nicht einmal umgerechnet 1 Euro!
Es gibt in Sigatoka auch einen lokalen „Food Market“, also eine Markthalle, in der man allerhand Obst und Gemüse kaufen kann. Hier wurden wir das einzige Mal in Fidschi andauernd „bequatscht“, denn in einem Teil der Markthalle befinden sich auch Souveniershops und Touristen sind da immer gerne gesehen – so möchte ich es mal ausdrücken 😉 Aber trotzdem sind die Locals nett und wenn man ein Mal bestimmt sagt, dass man nur etwas Obst kaufen möchte, lassen sie einen in der Regel auch in Ruhe.
Weiterhin ist dort auch eine Apotheke und ein Krankenhaus ansässig. In der Apotheke kauften wir Sonnencreme. Unseren Covid-Test für den Weiterflug von Fidschi ließen wir im Krankenhaus machen. Das war etwas „Rennerei“, denn wir mussten bar zahlen (hatten nicht mehr so viel Geld und mussten erst zum ATM fahren). Anfangs muss man sich im Krankenhaus den Weg zum Büro (Administration Officer) zeigen lassen. Dort konnten wir uns anmelden, bezahlen und sie telefonierte mit der Ambulanz, damit wir dort getestet wurden. Wieder runter zur Ambulanz, dort ein wenig warten bis die Ärztin kam und den Test machte. Sie gab uns eine kleine Karte, dass wir negativ waren. Aber diese Karte hätte nicht ausgereicht. Wieder zurück zur Verwaltung, die hat uns dann eine Bescheinigung erstellt. Bisschen „Fidschi-Style“ aber es hat am Ende funktioniert. Der Schnelltest kostete uns dort 30 FJD pro Person, also ca. 13 Euro. Achtung! Die Hotels und Resorts bieten auch den Service an, dass ein Test vor Ort im Hotel gemacht werden kann. Im Yadua Bay hätte uns das 50 FJD/pro Test gekostet! Der Manager sagte uns, das wäre der Preis, den sie an den Service-Anbieter zahlen müssten, damit jemand zum Hotel kommt. So ganz können wir uns den Preisunterschied nicht erklären aber nun gut.
c) Sigatoka Sand Dunes
Ein schöner Ausflug mit ein paar kleineren Wandermöglichkeiten bietet der Nationalpark an der Korallenküste, in dem sich die größten Sanddünen des Pazifiks befinden. Vom Yadua Bay sind wir 5 Minuten dahin gefahren. Vom Bedarra Beach Inn hätten wir ungefähr 20 Minuten gebraucht.
Von der Hauptstraße (die Einheimischen nennen es „Highway“), der Queens Road, befindet sich der Eingang auf der Seite der Küste. Wir sind mehrfach dran vorbei gefahren, weil es aus unserer Sicht so verlassen aussah. Aber der Eindruck hat getäuscht. Es saß ein netter Mensch an einem Empfang, der uns alle Wanderwege und Aussichtspunkte auf einer Karte erklärte. Wir zahlten 10 FJD ~ 4,40 Euro/pro Erwachsenem für den Eintritt. Die Kinder kamen kostenlos rein.
Es gibt im Nationalpark zwei ausgeschilderte Wanderwege; einen kurzen von ca. 1 Stunde und einen langen von ca. 2 Stunden Gehzeit. Für unsere Kinder war der kurze Wanderweg noch gut machbar. Am Anfang mussten wir ein paar Stufen erklimmen und hatten dann schon tolle Ausblicke auf das Meer und Regenwald.
Wir wunderten uns, wo denn jetzt die Dünen wären. Nachdem wir aber an die Gabelung kamen, an der wir uns für den kurzen oder langen Weg entscheiden mussten, wurde der Weg sandig. Und schließlich standen wir mitten auf einer großen Düne. Über diese ging es dann weiter bis zum Strand.
Der Strand ist der Wahnsinn. Es gibt Warnschilder, dass Schwimmen hier lebensgefährlich ist. Für uns hätte es die Schilder nicht gebraucht. Eine wilde Brandung, meterhohe Wellen und ein steil abfallender Strand mit jeder Menge Treibholz. Beeindruckend, wie unterschiedlich das Meer ein paar Minuten hinter unserem Resort aussah! Außerdem sollen sich ab und zu Haie in diese Bucht verirren – so die Schilder. Der Weg führte jedenfalls ein Stück über den Strand, bevor es wieder Richtung Ausgang ging.
An dieser Stelle wurden unsere Kinder bereits etwas „lauffaul“ und hatten eigentlich genug. Aber zum Glück kam kurz vor dem Ausgang noch ein echtes Highlight. Wir hörten schon zwischendurch immer wieder seltsame Tiergeräusche, die wir nicht zuordnen konnten. Kurz vor dem Ausgang lüftete sich das Geheimnis: über uns in den Bäumen hingen Hunderte von Flughunden!!! Ein toller Anblick! Wir alle standen staunend unter den Bäumen und sahen dem Treiben da oben zu.
Und der Rest des Weges fiel dann gar nicht mehr auf, weil die Kinder so viel zu Flughunden fragten und aufgeregt durcheinander plapperten.
Für uns hat der kurze Weg gereicht. Der lange Weg mündet an der größten Sanddüne, die wahrscheinlich auch sehr beeindruckend zu sehen ist. Der Guide am Eingang sagte uns, es gäbe auch die Möglichkeit, mit dem Auto zu der riesen Düne zu fahren. Wir haben allerdings darauf verzichtet, da unsere Kinder nach dem kurzen Weg schon echt müde waren. Wenn Ihr den langen Weg geht, denkt unbedingt an genügend Wasser!!! Unterwegs gibt’s keine Möglichkeit, Wasser zu kaufen. Durch den Sand und wenig Schatten wird es sehr heiß! Wir hatten uns einen bewölkten Tag für den Besuch ausgesucht und waren sehr froh drum. In der prallen Sonne hätten wir uns das nicht vorstellen können. Wir haben so schon alle unsere Flaschen leer getrunken und wir hatten zwei große und zwei kleine dabei. Unsere Flaschen (Super Sparrow Flaschen * ) begleiten uns übrigens schon die ganze Zeit auf unserer Weltreise und wir würden nicht mehr drauf verzichten. Sie halten das Wasser über Stunden schön kühl, die Kinder trinken sehr gerne draus und dadurch genügend! Die Flaschen sind sehr leicht zu reinigen und wir nutzen sie wirklich täglich dauernd.
Die Sanddünen sind aus unserer Sicht ein netter Ausflug, den man mitnehmen kann, wenn man eh an der Coral Coast ist. Wahnsinnig viel mehr Alternativen hat man allerdings auch nicht. 😉
d) Nadi
Nadi ist eine größere Stadt, in der auch der internationale Flughafen platziert ist. Trotzdem ist Nadi überschaubar. Die Queens Road zieht sich ein Mal durch die Stadt durch. Es gibt ein paar Shops, Restaurants und Supermärkte. Außerdem findet Ihr hier ebenfalls eine Markthalle, in der man Obst und Gemüse kaufen kann. Diese hat uns persönlich besser gefallen als die in Sigatoka. Hier wurden wir jedenfalls nicht bequatscht und wir konnten in Ruhe einkaufen 😊 Rund um den Flughafen gibt es einige Unterkünfte, die sich für eine Nacht vor oder nach dem Flug eignen. Länger würden wir persönlich dort nicht bleiben. Die Gegend ist nicht soooo ansprechend. Wir hatten uns auch ein paar Resorts direkt in Nadi angeschaut, nachdem wir eine Alternative für das AirBnB gesucht hatten. Uns haben die alle nicht gefallen. Nadi ist trotzdem ein guter Ausgangspunkt, wenn Ihr Euch ein paar Sehenswürdigkeiten drum herum anschauen möchtet:
e) Garden of the Sleeping Giant
Ein kleines Stück raus aus Nadi befindet sich der „Garden of the Sleeping Giant“. Der Sleeping Giant – also der Schlafende Riese – ist eine Felsformation, die aussieht, wie ein schlafender Riese. Wir wissen nicht genau, ob es auch Wanderwege auf den Berg gibt. Wir haben ihn nur von unten angeschaut. Aber unterhalb des Berges liegt auch ein kleiner botanischer Garten und den haben wir besucht. Heimat von über 2.500 Orchideenarten bietet er sehr schöne Fotomotive und ein bisschen Regenwald-feeling. Wir zahlten 50 FJD ~ 22 Euro Eintritt für drei Personen – der Kuscheljunge kam kostenlos rein.
Durch den botanischen Garten führt ein gut ausgebauter Weg mit genügend Rastmöglichkeiten. Lange braucht man nicht, um den Rundweg zu gehen. Ca. 30 Minuten, eventuell etwas länger. Die vielen Orchideen, Schmetterlinge und beeindruckende Bäume sind schon wirklich nett anzuschauen. Ab und zu sieht man auch den schlafenden Riesen.
Der botanische Garten dient auch als Hochzeitslocation. An einer Stelle gibt es einen Platz, an dem Hochzeiten gefeiert werden. Dort steht auch eine schöne Schaukel – wahrscheinlich für ein schönes Hochzeitsfoto 😉
Die Kinder fanden den Garten schön und unser Abenteuermädchen schoss begeistert Fotos von den ganzen pinken und lila-farbenen Orchideen – bis ihre Kinderkamera voll war 😊 Am Ausgang wieder angekommen, bekamen wir alle frische Fruchtsäfte (PawPaw) kostenlos gereicht. Ein schöner Abschluss!
Diesen Ausflug könntet Ihr auch noch kombinieren. Fährt man die Schotterpiste weiter, kommt man irgendwann zu den „Mud Holes“. Ja, das sind Matschgruben, gepaart mit heißen Quellen. Man soll sich erst in Matsch suhlen, um sich dann in drei aufeinanderfolgenden heißen Quellen wieder sauber zu waschen. Ist bestimmt lustig – war aber nichts für unsere Kinder. Daher haben wir drauf verzichtet, sieht aber nach Spaß aus auf den Bildern.
f) Sri Siva Subramaniya Tempel
In Nadi direkt gibt es den größten Hinu-Tempel im Pazifik, den Sri Siva Subramaniya Tempel. Er ist sehr bunt und unheimlich detailverliebt. Und wir haben schon oft festgestellt, dass eine ganz besondere Atmosphäre bei Hindu-Tempeln herrscht; irgendwie so ruhig und ausgeglichen, einfach schön. So auch hier. Man kann schon sehr viel sehen, wenn man sich den Tempel nur von außen anschaut.
Möchtet Ihr hinein gehen, denkt an angemessene Kleidung, d.h. lange Hosen und mindestens T-Shirts (Schultern bedeckt). Schuhe müssen am Eingang ausgezogen werden. Es wird hier kein Eintritt verlangt, aber eine Spende wird erwartet. Es gibt auch „Opfergaben“, also Teller mit etwas Obst, die man kaufen kann.
Wir haben nicht richtig nachgedacht und sind Sonntags dahin gefahren. Viele Hindi waren dort am Beten. Daher haben wir uns dazu entschlossen, nicht hinein zu gehen, um das Beten nicht zu stören. Wir hatten aber ein nettes Gespräch am Eingang mit einem, der gerade raus kam. Er schenkte unseren Kindern direkt Äpfel. Wir mögen diese unglaubliche Ruhe, die solche Orte ausstrahlen. Irgendwie so friedlich! Und wir konnten mit unseren Kindern über verschiedene Religionen reden. Sie hatten viele Fragen. Es ist schon wunderbar, wie nebenbei Kinder beim Reisen lernen können!
g) Hafen von Denarau
Im Südwesten von Nadi liegt eine kleine Halbinsel – Denarau. Auf die Halbinsel führt eine sehr gut ausgebaute asphaltierte Straße mit einer Schranke. Ihr könnt einfach durch fahren. Uns wurde nur fröhlich zugewunken. Wir vermuten, dass die Schranke nachts geschlossen wird und der Zutritt dann ausschließlich denen vorbehalten ist, die auf dieser Halbinsel eines der wahnsinnig teuren Resorts bewohnen. Hier ist nämlich alles angesiedelt, was „Luxus“ schon vom Namen her impliziert. Golfcarts haben auf der Halbinsel Vorfahrt!
Warum sind wir also da drauf gefahren? In erster Linie wollten wir nicht zurück ins AirBnB und hatten ein Restaurant gesucht. Über Google Maps sahen wir einige Restaurants mit guter Bewertung in Denarau und sind einfach drauf los gefahren – ohne weiter zu gucken 😊
Neben den Resorts und Hotelkomplexen gibt es auf der Halbinsel auch einen Hafen mit Luxusyachten und einigen Express-Booten, die zum Beispiel Transfers auf die Mamanuca-Inseln anbieten. Was uns aber ganz gut gefallen hat, ist dass es ein sehr gepflegtes Erscheinungsbild bietet und einige Shops für Kleidung und Restaurants. Wir waren gleich zwei Mal dort, weil uns mal ein bisschen „Luxus“ zum Kontrast zum AirBnB gut getan hat. Allerdings Vorsicht vor dem Eis! Es ist zwar sehr lecker aber mit umgerechnet 4 Euro pro Kugel definitiv ein Luxusprodukt!!!
Den Hafen kann man sich also durchaus mal anschauen, wenn man ein bisschen Luxusflair genießen möchte. Die Preise für Kleidung haben uns dann dagegen positiv überrascht. Sehr schöne Kleider gab es schon ab 15 FJD ~ 6,50 Euro. Da haben sogar wir zugeschlagen, obwohl wir Shopping nicht sehr gerne mögen 😉
h) Suva
Suva ist die Hauptstadt Fidschis und das Handelszentrum. Es gibt hier einen großen Hafen und einige Industrie, die hier angesiedelt ist. Außerdem sitzen hier alle Konsulate und Botschaften. Das Interessante an Suva ist jedoch, dass Ihr von hier aus am besten auf die anderen Inseln kommt. Entweder per Flugzeug oder mit dem Schiff.
Aber Achtung: aufgrund der Straßenverhältnisse brauchten wir von der Coral Coast drei Stunden, um nach Suva zu fahren! Hatten wir aufgrund der Entfernung gar nicht gedacht und mussten beim Flug nach Taveuni sehr früh aufstehen. Die Locals nehmen oft das Flugzeug, um von Nadi nach Suva oder umgekehrt zu kommen. Ansonsten ist Suva eine typische Großstadt. Es gibt alles und nichts. Ob man Suva nun unbedingt anschauen muss oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Uns hat die Durchfahrt zum Flughafen gereicht 😉
2.) Taveuni
Taveuni ist die „Garteninsel“ Fidschis und hat ca. 16.000 Einwohner. Anders als andere Inseln ist die Haupteinnahmequelle Taveunis nicht der Tourismus, sondern die Landwirtschaft. Hier wird zum Beispiel viel Cassava angebaut. Wir haben uns sofort sehr wohl dort gefühlt. Die Locals sind noch einmal herzlicher als auf Viti Levu (eigentlich kaum vorstellbar!). Wir kamen so oft mit Locals ins Gespräch. Bastian wurde von einigen Jugendlichen am Strand über Europa und Deutschland ausgefragt. Solltet Ihr je nach Taveuni kommen und ein junger Mann Euch mit „Servus“ begrüßen – das hat er von Bastian 😉 Ein anderes Mal unterhielten wir uns mit einem Bauern, der im Resortrestaurant auf seine Pizza wartete über das Leben im Allgemeinen, ein Taxifahrer sprach mit uns über den schrecklichen Krieg in der Ukraine, der gerade ausgebrochen war.
Das Flair auf Taveuni ist etwas ganz besonderes und nirgendwo sonst auf unserer Reise haben wir solch herzliche, freundliche Menschen getroffen, die so weltoffen interessiert sind! Wir trafen einige Auswanderer, die auf Taveuni hängen geblieben sind – wir können das durchaus nachvollziehen! So gibt es dort beispielsweise einen deutschen Auswanderer, der eine Ananasplantage betreibt.
Die Anreise nach Taveuni könnt Ihr auf zwei Wegen machen: per Fähre oder per Flugzeug. Die Fähre fährt von Suva aus ca. 18 Stunden über Nacht; kostet dafür aber echt wenig (ca. 40 FJD pro Person, wenn wir richtig geschaut haben). Wir haben leider keinen Fahrplan gefunden, d.h. wir können keine Tipps geben, wie das am besten organisiert wird. Für Budget-Reisende ist es aber bestimmt eine gute Wahl! Die Fähre legte nämlich direkt neben dem Aroha Resort an. Wir konnten sie also ziemlich genau sehen und beobachten.
Wir sind aber mit dem Flugzeug ab Suva geflogen. Es fliegen zwei Airlines nach Taveuni – Fiji Airlines oder Northern Air. Die Preise mit Fiji Airlines waren im Vergleich zu Northern Air um ca. 1/3 höher, daher sind wir mit Northern Air geflogen. In ca. 45 Minuten Flugzeit kommt man damit gut nach Taveuni. Aber es ist nur ein 16-Sitz-Propellerflugzeug! Es ist eine kleine Blechbüchse, die ganz schön heiß von innen werden kann. Wir fühlten uns trotzdem gut und konnten aus dem Fenster super schöne Aussichten genießen. Gut war allerdings, dass wir einen großen Backpack und den Trolly im Bedarra Beach Inn gelassen hatten. Wir reisten also mit nur einem großen Backpack und den kleinen Tagesrucksäcken nach Taveuni. Das war auch definitiv eine gute Wahl. Viel Gepäck passt in so ein Flugzeug nicht rein und es wird auch als „Postversand“ genutzt. Viele Locals haben Päckchen zum Mittnehmen am Schalter abgegeben. Für den Check-In braucht man nicht viel Zeit einkalkulieren. Es geht alles super schnell und unkompliziert. Allerdings werden alle Personen gewogen, damit der Treibstoff fürs Flugzeug richtig berechnet werden kann.
a) Wayevo
Die „Stadt“ auf Taveuni ist Wayevo. Die Einwohner bezeichnen es als „Stadt“. Im Grunde genommen sind es ein paar Shops und Minimärkte am Rand der einzigen asphaltierten Straße 😊 Hier gibt es auch einen Geldautomaten, der allerdings während unserer Zeit dort nicht funktionierte. Wir hatten zum Glück ein bisschen Bargeld von Viti Levu mitgenommen. Damit konnten wir die Taxifahrer bezahlen. Ansonsten funktioniert auch Kartenzahlung – allerdings mit einer Servicegebühr von +3%. Wir mussten allerdings nicht viel einkaufen. Im Aroha Resort ist eine Filteranlage verbaut, sodass wir bedenkenlos Wasser aus dem Hahn trinken konnten. Frühstück war inklusive und wir aßen im Restaurant im Resort, weil es einfach so lecker war!
b) Waterslides
Nicht weit vom Resort gibt es natürliche Wasserrutschen, die oft von Jugendlichen genutzt werden. Die wollten wir uns anschauen, packten unsere Badesachen ein und holten uns ein Taxi. Das fuhr uns dann immer tiefer in den Regenwald. Zum Glück hatten wir ein Taxi mit Allradantrieb erwischt. Die „Straße“ führte am Ende mitten in den Busch. Dort blieb der Fahrer stehen, wies auf einen Trampelpfad und sagte: „Ihr müsst einfach ca. 10 Minuten den Weg lang laufen, dann seht ihr es schon!“. Er gab uns noch seine Telefonnummer und sagte, er würde uns wieder holen, wenn wir fertig wären. Und dann standen wir mit Sack und Pack und zwei Kindern im Regenwald. So ein bisschen komisch fanden wir es schon, sind dann aber fröhlich los gestapft. Der Trampelpfad wurde allerdings durch die Regenfälle der vergangenen Tage ziemlich matschig und führte stetig hoch bis zu Felsen, über die wir hätten klettern müssen. Es war rutschig, das Wasser rauschte nach unten,… Für uns war an dieser Stelle Schluss, denn unser Abenteuermädchen versank plötzlich knöcheltief in einer Matschpfütze, während neben ihr das Wasser nach unten rauschte! Zu gefährlich mit unseren zwei Knirpsen.
Aber es kamen tatsächlich zwei Locals, die den Weg weiter rauf kletterten – übrigens so schnell, dass wir echt beeindruckt waren – und die zeigten uns, wie die Wasserrutschen funktionierten. Fasziniert schauten wir zu, winkten, jubelten und machten uns auf den Rückweg.
Wieder unten am „Parkplatz“ lief Nina noch ein Stück in die andere Richtung und entdeckte einen kleinen natürlichen Pool ohne rutschige Felsen und Wasserfälle, sodass wir letztendlich doch noch unsere Badesachen zum Einsatz brachten. Stimmung gerettet! Tatsächlich holte uns unser Taxifahrer nach einem Anruf auch glücklicherweise ab. 😊
Eine lustige Story erlebten wir, während wir auf ihn warteten. Denn es kam ein anderes Taxi und es stiegen zwei Touristinnen aus. Total overdressed in schicken Kleidern, Hüten und Absatzschuhen. Das Taxi hatte sie abgesetzt, fuhr direkt wieder weg und da standen die beiden nun. Wir kamen gerade aus dem Pool, sahen uns an und da muss wohl Nina das Gesicht entglitten sein und alle brachen fürchterlich in Lachen aus. Die beiden waren unsere Nachbarinnen im Resort und hatten sich ohne drüber nachzudenken einfach hierher fahren lassen. Sie fragten uns, ob wir bei den Rutschen waren und ob sich das lohnen würde. Wir antworteten wahrheitsgemäß, dass es schon nett zu sehen ist, dass sie in dem Aufzug aber keine 10 Meter weit kommen würden. Wir haben so gelacht! Die beiden waren aus Suva und verbrachten eine Woche Urlaub auf Taveuni. Letztendlich rückten wir alle zusammen und fuhren gemeinsam mit unserem Taxi zurück ins Resort. Dort schenkten die beiden unseren Kindern Eis aus der Kühltruhe als Dankeschön für die Rettung ihrer Klamotten und Schuhe 😊 Und den Rest unserer Tage dort hatten wir immer wieder nette Gespräche mit den Frauen.
c) Bouma Nationalpark
Im Norden Taveunis gibt es einen kleinen Nationalpark, der drei Wasserfälle beherbergt. Die Anfahrt ist schon ziemlich lang über Schotterpisten. Wir haben uns fahren lassen, da wir ja kein Auto auf Taveuni hatten. Letztendlich kannte der Fahrer gefühlt jedes Schlagloch und konnte geschickt drum herum fahren und zeigte uns auf dem Weg noch so einige schöne Plätze.
Der Nationalpark an sich ist wirklich nett angelegt. Den ersten Wasserfall erreicht man nach ca. 10 Minuten Fußweg. Der ist so gut, dass der auch für Kinder und Menschen mit eingeschränkter Mobilität machbar ist. Hier kann man auch durchaus schon baden. Ist ein sehr schöner Ort.
Wir versuchten, zum zweiten Wasserfall weiter zu laufen. Hier kamen wir allerdings schnell an unsere Grenzen bzw. die Kinder. Für größere Kinder, die geübt sind, schmale Wege hoch zu kraxeln, ist auch dieser Weg sicherlich machbar. Wir schafften es bis auf eine Aussichtsplattform und während wir überlegten, ob wir wirklich weiter gehen wollten, wurde uns die Entscheidung abgenommen, denn es fing an zu regnen. Damit wurde der Weg ziemlich rutschig, schlammig und wir drehten wieder um. Wir sahen also leider nicht die zwei anderen Wasserfälle, die aber sehr beeindruckend sein sollen.
d) International Date Line
Mitten durch Taveuni verläuft die internationale Datumsgrenze. Theoretisch wäre es also möglich, von „gestern“ nach „heute“ zu springen.Da das aber ziemlich unpraktisch ist, hat man irgendwann beschlossen, die offizielle Grenze um Taveuni herum zu legen. Trotzdem verläuft die Datumsgrenze nun einmal mitten durch. Eine Markierung der Datumsgrenze findet man auf einem Hügel oberhalb des Orts. Wir hätten die Markierung NIEMALS selbst gefunden. Es ging erst einen Hügel hinauf und dann bog unser Fahrer auf ein Rugby-Feld ab! Hier trainierten auch gerade Rugby-Spieler. Wäre er da nicht hin gefahren – wir hätten es nicht getan 😊
Es ist eine kleine Plattform, auf der man sich für ein Foto in Szene setzen kann und noch ein paar Infos zur Datumslinie bekommt. Ist nett gemacht aber nach ein paar Minuten war auch gut. Wie gesagt – ohne Fahrer hätten wir das Ding niemals gefunden.
Fazit Fidschi:
Wir sind verliebt! Was sollen wir anderes schreiben? Fidschi hat unsere Herzen gestohlen – besonders die Menschen! Wir haben uns sehr, sehr wohl gefühlt und haben es keine Sekunde bereut, dorthin zu fliegen. Fidschi ist ein Südseeparadies, wie es schöner nicht sein könnte. Alles läuft sehr entspannt ab, die Menschen sind sehr freundlich und es macht einfach sehr viel Spaß, sich in Fidschi zu bewegen und die Menschen kennen zu lernen. Fidschi, wir kommen bestimmt irgendwann noch einmal wieder und Du wirst immer einen besonderen Platz in unserem Herzen behalten!
Und jetzt geht es weiter nach Australien 😉
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